Führung: Krematorium Ulm – Geschichte und Moderne der Feuerbestattung
In Kooperation mit der Kath. Erwachsenenbildung Dekanate Biberach und Saulgau e.V., Biberach an der Riß
Die Feuerbestattung hat in Ulm eine lange und bedeutende Tradition: Bereits 1906 wurde auf dem Neuen Friedhof der erste Kremationsofen in Betrieb genommen – damals noch mit Koks befeuert. Ulm gehörte damit zu den Pionierstädten in Württemberg, gleich nach Heilbronn und Stuttgart.
Im Rahmen dieser besonderen Führung erhalten Sie einen seltenen Einblick in beide Krematorien der Stadt: das alte Krematorium mit seiner beeindruckenden Geschichte sowie das 1995 eröffnete, moderne Krematorium am Nordwestrand des Neuen Friedhofs.
Wir beleuchten die wechselvolle Geschichte der Feuerbestattung in Ulm – von den Anfängen im frühen 20. Jahrhundert über die Zerstörung des ursprünglichen Gebäudes im Zweiten Weltkrieg bis hin zum heutigen, technisch hochmodernen Kremationsbetrieb.
Besonders eindrucksvoll ist der Kontrast zwischen dem historischen Kremationsraum mit seinem architektonischen Zeitzeugnis und dem neuen, mit modernster Filter- und Ofentechnik ausgestatteten Krematorium. Seit 2021 verfügt Ulm über den derzeit modernsten Kremationsofen Süddeutschlands.
Erleben Sie bei dieser Führung einen nachdenklich stimmenden, aber zugleich informativen Blick hinter die Kulissen einer Institution, die im Wandel der Zeit stets ihre Würde bewahrt hat.
Sie erreichen das Krematorium ab dem Ulmer Hauptbahnhof mit der Buslinie 7 in Richtung Jungingen. Steigen Sie an der Haltestelle „Neuer Friedhof“ aus.